Unsere Geschichte…

… begann im Jahre 1990 mit der Gründung der European Family Therapy Association (EFTA) auf Initiative des European Family Therapy Network. Dieses im Jahre 1986 offiziell gegründete Netzwerk hatte sich bereits seit 1983 in Form von informellen Treffen im Rahmen bedeutender Fachkonferenzen entwickelt.

Zwischen 1990 und 2001 waren ausschließlich qualifizierte und erfahrene Familientherapeuten aus Europa und Israel Mitglieder.

Im Jahre 2001 gab sich die EFTA eine neue Struktur. Sie setzt sich seither aus drei „Kammern“ zusammen: Aus der Kammer der Einzelmitglieder (Chamber of Individual Members – CIM), der Kammer der nationalen Verbände (Chamber of National Associations – NFTO) und der Kammer der Ausbildungsinstitute (Chamber of Training Institutes – TIC). So haben auch nationale Verbände für Familientherapie die Möglichkeit, ihre speziellen Interessen zu vertreten.

Mit der neuen Struktur wurden auch neue Satzungen für die drei Kammern verabschiedet. In diesen wird als Leitbild der EFTA festgelegt, den Austausch zwischen Familientherapeuten sowie zwischen Ausbildungsinstituten und den jeweiligen nationalen Verbänden für Familientherapeuten zu verbessern und zu verstärken.

Dabei geht es uns um:

  • Vernetzung und Koordinierung von nationalen Verbänden, Ausbildungsinstituten und Einzelakteuren im Bereich der systemischen Therapie und Familientherapie;
  • Förderung eines hohen Kompetenz- und Qualitätsniveaus in der familientherapeutischen Praxis, Forschung, Supervision und Ausbildung und in verbundenen Feldern;
  • Bessere Möglichkeiten für Zusammenarbeit, Erfahrungs- und Ideenaustausch auf europäischer Ebene, d.h. zwischen den verschiedenen Verbänden, Einrichtungen und Einzelakteuren, die sich mit medizinischen, rechtlichen, sozialen, psychologischen, genderbezogenen, ethnischen, kulturellen und Wirtschaftsthemen im Zusammenhang mit menschlicher Erfahrung und in Verbindung mit systemischem Denken und systemischer Praxis befassen;
  • Europaweite Weitergabe von Informationen über Familientherapie und systemische Ansätze an einzelne Interessierte, Einrichtungen und Organisationen, welche im Gesundheitsbereich oder in der Entwicklung familiärer und menschlicher Systeme tätig sind;
  • Förderung und Verbesserung von Forschung, Konferenzen, Publikationen, audiovisuellem Material und weiterer wissenschaftlicher Information in diesem Bereich durch gemeinsame Treffen oder andere geeignete Kommunikationswege;
  • Verbesserung der Berufsausbildung in der systemischen Therapie und Familientherapie auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene, sowie die Schaffung besserer Austauschmöglichkeiten zwischen Einzelpersonen und Zentren;
  • Schaffung von Verbindungen zu anderen Organisationen mit vergleichbaren Zielen sowohl in als auch außerhalb Europas.

 

Alle drei Jahre veranstaltet der Verband eine internationale Konferenz zur Familientherapie. Bisher haben elf Konferenzen in verschiedenen europäischen Zentren stattgefunden: 1991 in Sorrento, 1994 in Athen, 1997 in Barcelona, 2001 in Budapest, 2004 in Berlin, 2007 in Glasgow, 2010 in Paris,  2013 in Istanbul, 2016 in Athens, 2019 in Naples und 2022 in Ljubljana.

 Heute…

… hat EFTA-CIM ca. 900 Mitglieder aus 29 europäischen Ländern und Israel.